Ihre Suche nach kündigung lieferte 556 Ergebnisse.

Suchergebnis filtern

Suchergebnis filtern

  • Alle Themen
  • Alle Kategorien
  • Jedes Datum
Dokument-ID: 1136724

Albert Scherzer | News | 25.05.2023

Bleibegespräch: Schmerzliche Kündigungen verhindern

Wenn kompetente Mitarbeiter kündigen, bedeutet das für Unternehmen oft einen enormen Verlust, da viel Know-how verloren geht. Wie Sie das ua mit einem Bleibegespräch gekonnt verhindern, lesen Sie hier.

Mitarbeiterfluktuation verhindern

Der Verlust kompetenter Mitarbeiter kann für Unternehmen äußerst schmerzlich sein. Es geht dabei Wissen und Kompetenz verloren, deren Wiedererlangung viel Geld und Zeit erfordert. Der adäquate Ersatz durch einen neuen Mitarbeiter, der vollständig neu einzuarbeiten ist und das gleiche Leistungsniveau erreicht, ist nicht nur kapital-, sondern auch zeitintensiv. Gleichzeitig kann der Abgang im schlimmsten Falle zu Kettenreaktionen führen, wodurch auch andere Mitarbeiter dem Unternehmen den Rücken kehren. Außerdem sind versteckte Folgekosten zu beachten, wie etwa Unzufriedenheit im Team des Abgehenden, ein mögliches Durcheinander bei den sonst glatt laufenden Arbeitsabläufen, sowie eine dadurch erhöhte Arbeitsbelastung, die wie in einer Spirale zu anderen negativen Effekten führen kann.

Praktische Tipps um Mitarbeiterfluktuation zu verhindern

Eine hohe Mitarbeiterfluktuation ist ein schlechtes Zeichen. Gerade als Führungskraft stehen hierbei jedoch zahlreiche Werkzeuge zur Verfügung, um dies zu verhindern oder zu stoppen:

  • Achtsamkeit: Achten Sie als Führungskraft auf Symptome, die auf den Kündigungswillen eines Mitarbeiters Hinweise geben.
  • Rasche Gesprächsführung: Die Sachlage und die Problemquellen sollten, sobald erkennbar, persönlich im Gespräch mit dem unzufriedenen Mitarbeiter erfolgen.
  • Ursachen feststellen: Eruieren Sie die Ursachen, die den Kündigungswunsch oder die Unzufriedenheit bewirken. Häufig gibt es eine längere Vorgeschichte, Kündigungen finden nur selten ad-hoc statt.
  • Änderungsmöglichkeiten ausloten: Stellen Sie fest, welche Voraussetzungen im Unternehmen geschaffen werden müssen, damit der Mitarbeiter den Kündigungswunsch aufgibt und in wie weit die Umsetzung tatsächlich möglich ist. Die penible Einhaltung von entsprechenden Vereinbarungen ist zwingend erforderlich.
  • Nachbesprechung. Nach einem erfolgreichen Bleibegespräch sind weitere Gesprächstermine abzuhalten, um festzustellen, ob die Änderungen den gewünschten Erfolg, also die Steigerung der Motivation des Mitarbeiters, Früchte getragen haben.

Kündigungsabsicht rechtzeitig erkennen

Der weit überwiegende Teil der Mitarbeiter, insbesondere Dienstnehmer mit Schlüsselfunktionen, kündigt nicht spontan. Die Kündigungsgefahr zeigt sich meistens frühzeitig und durch kleinere Signale, die sich mit der Zeit verstärken oder häufen werden. Es gibt bestimmte Signale, die auf darauf hindeuten, dass ein Mitarbeiter in Erwägung zieht zu kündigen. Diese Signale werden in der Checkliste „Kündigung gekonnt verhindern“ näher erläutert

Bleibegespräch richtig führen

Um im Bleibegespräch die richtigen Antworten zu erhalten, ist Vorbereitung unerlässlich. Dabei ist es wichtig sich bereits im Vorfeld die richtigen Fragen zu stellen (Mehr dazu in der Checkliste „Kündigung gekonnt verhindern“.

Ebenfalls wichtig: Sprechen Sie eine Einladung zum Bleibegespräch keinesfalls beiläufig oder in Anwesenheit anderer Mitarbeiter aus. Verzichten Sie auch auf schriftliche, professionelle Schreiben. Klären Sie gleich zu Beginn ab, dass es sich um ein positives Gespräch und keinesfalls um einen Fehler des Mitarbeiters handelt. Der Ausdruck der Wertschätzung der bisherigen Leistung kann hierbei helfen.

Tipp:

Einen Leitfaden zum Bleibegespräch finden Sie in der Checkliste „Kündigung gekonnt verhindern“.

Maßnahmen nach Beendigung des Bleibegesprächs

Fertigen Sie ein Ergebnisprotokoll sowie ein Gesprächsprotokoll an, welches Sie danach auch dem Mitarbeiter aushändigen. Erstellen Sie eine Planung hinsichtlich der Schritte zur Verbesserung der Situation bzw Lösung des Problems. Halten Sie Ihre Zusagen peinlich genau ein, da dies im gegenteiligen Falle erneut erheblich bindungszerstörend wirken kann. Erstellen Sie hierfür auch einen Zeitplan. Es empfiehlt sich sodann Folgetermine mit dem Mitarbeiter zu vereinbaren. Kontrollieren Sie in weiterer Folge, ob die Anstrengungen erfolgreich sind und eine Motivationsstärkung bemerkbar wird.