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WEKA (mei) | News | 17.09.2019

FSE Brandschutz-Highlight 2019

Das FSE Brandschutz-Highlight 2019 zeigte wieder eine gelungene Mischung aus Theorie und Praxis, gekonnt abgerundet durch Live-Großbrandversuche in Realgröße.

Unter dem Motto „Brandschutz – Sehen. Verstehen. Erleben.“ fand am 28. und 29. August 2019 das FSE Brandschutz-Highlight 2019 statt. Die Brandschutz-Tagung wurde von der FSE Ruhrhofer & Schweitzer GmbH veranstaltet und dieses Jahr erstmalig im VAZ in St. Pölten abgehalten.

Gekonnte Verbindung zwischen Theorie und Praxis

Am Programm stand neben zwei parallel verlaufenden Tagungen zum Brand- und Explosionsschutz auch wieder eine Fachausstellung mit ca 70 Ausstellern. In den Pausen fanden an beiden Tagen live Großbrandversuche im Maßstab 1:1 statt, die sowohl von Dipl.-Phys. Ingolf Kotthoff als auch von Dipl.-Ing. (FH) Andreas Kronfellner kommentiert wurden.

Der Brandschutzkongress

Im Zentrum stand hier die umfangreiche Wissensvermittlung rund um die aktuellen Themen des baulichen, anlagentechnischen, organisatorischen und abwehrenden Brandschutzes. Zu den Highlights zählten unter anderem die Vorträge von SR Dipl.-Ing. Irmgard Eder zu den neuen OIB-Richtlinien 2019 sowie „Brandschutz als komplexes System der einzelnen Maßnahmen“ von Ing. Christian Lebeda. Auch der Beitrag von Dr. Angelika Kneidl über Methoden zur Identifizierung von Staus in mikroskopischen Räumungssimulationen war äußerst innovativ.

Die Fachausstellung

Die ca 70 Aussteller waren nicht nur anwesend, um ihre Produkte vorzustellen, sondern auch um Vorträge in der Messehalle rund um die Themen des baulichen und anlagentechnischen Brandschutzes zu halten. Die experimentellen Vorführungen, die sowohl in der Messehalle als auch am Freigelände stattfanden, rundeten das Rahmenprogramm gut ab.

Live-Großbrandversuche in Realgröße

Die Versuche samt Aufbau und Ablauf und die auftretenden Phänomene wurden live von den Experten erklärt. Demonstriert wurden sechs unterschiedliche Szenarien:

  • Schadensfeuer: gezeigt wurden der Brandverlauf sowie die Brandphasen ohne bauliche Brandschutzmaßnahmen
  • Brandverhalten bei einer hinterlüfteten Fassade
  • Baulicher Brandschutz: zu sehen waren klassifizierte Einbauten mit einem Feuerwiderstand von mindestens 30 Minuten
  • Reaktiver anlagentechnischer Brandschutz: inklusive Brandmelde- und Sprinkleranlage
  • Brandverhalten eines Wärmedämmverbundsystems
  • Abwehrender Brandschutz: miterlebt werden konnte hier die aktive Brandbekämpfung durch die Feuerwehr

Die Brandversuche wurden durch Mitarbeiter der TU Wien und unter der Leitung von Ing. Christian Lebeda wissenschaftlich dokumentiert sowie messtechnisch begleitet. Die Fassadenbrände wurden von Mitarbeitern der MA 39 begleitet. Die gewonnenen Erkenntnisse leisten einen wertvollen Beitrag für die weitere Forschung rund um den vorbeugenden Brandschutz.

Quelle

www.fse.at