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Clemens Purtscher | News | 14.01.2019
Keep cool: Kühlschmierstoffe ohne Brandgefahr
Von Kühlschmierstoffen (KSS) in der Metallbearbeitung können Brand-, Gesundheits- und Umweltgefahren ausgehen. Vor jeder Verwendung von KSS ist gemäß ASchG zu prüfen, ob weniger gefährliche Alternativen vorhanden sind.
Der § 42 des ASchG verpflichtet die Unternehmer, minder- oder ungefährliche Arbeitsstoffe zu verwenden, wenn mit ihnen ein gleichwertiges Arbeitsergebnis erreicht werden kann wie mit gefährlichen Arbeitsstoffen. In Bezug auf Kühlschmierstoffe (KSS), die in allen Bereichen der Metallbearbeitung eingesetzt werden, sind dies etwa Gesundheits- oder Brandgefahren.
Gesundheitsschäden können aus der Exposition gegenüber KSS-Nebeln und -Dämpfen sowie aus Hautkontakt resultieren, insbesondere bei KSS, die Aromaten enthalten. Brennbare KSS erhöhen wiederum die Brandgefahr im Falle zB eines Werkzeugbruchs. Hinzu kommen mögliche Umweltgefährdungen durch Mineralöle und Additive in KSS.
Vor jeder Verwendung von Kühlschmierstoffen ist daher zu prüfen, ob für den jeweiligen Verwendungszweck weniger gefährliche Alternativen vorhanden sind. Die Branche hat inzwischen öl- und lösungsmittelfreie, nicht brennbare, toxikologisch unbedenkliche und biologisch abbaubare KSS entwickelt, die preislich vergleichbar sind und gute Standzeiten erreichen. Diese KSS, die brandschutztechnisch das geringste Risiko darstellen, sind für beinahe alle Metallbearbeitungsverfahren verfügbar.
Ölfreie KSS können außerdem den Vorteil bieten, ohne Waschvorgang weiterverarbeitet zu werden, was Kosten und weitere Belastungen durch Reinigungsmittel erspart. Weitere Kostenersparnisse bieten KSS, die keine Gefahrstoffe sind, durch den Entfall einiger Gesundheitsschutzvorkehrungen und durch einfachere Entsorgung.
Beratung für die Auswahl möglichst ungefährlicher KSS bietet zB die Firma Umwelttechnik Stocker (www.umwelttechnik-stocker.at).