© WEKA Business Solutions GmbH
A-1200 Wien, Dresdner Straße 45
E-Mail: kundenservice@weka.at

Dokument-ID: 649107

WEKA (msc) | News | 24.02.2014

Kostengünstige Lüftungsanlagen im mehrgeschossigen Wohnbau

Noch immer wird aus Kostengründen in mehrgeschossigen Wohngebäuden auf Lüftungsanlagen verzichtet oder nur unzureichend zurückgegriffen. Optimierte und innovative Lösungen, besonders im Brandschutz, sind gefragt und können die Kosten wirksam senken.

Kostenpunkt Brandschutz

In mehrgeschossigen Wohngebäuden werden Lüftungsanlagen noch immer entweder gar nicht eingebaut oder in unzureichenden Minimalvarianten ausgeführt. Hauptgrund sind insbesondere kostenintensive Pflichten und Maßnahmen zur Erreichung der vorgegebenen Schutzziele im Sinne des Brandschutzes. Ein Anwachsen des technischen Richtlinienwerks, komplexere Gebäudetechnik, die Koexistenz von nationalen und internationalen Regelwerken sowie die nahezu unüberschaubare Typologie von Brandschutzkomponenten haben in den letzten Jahren zu einem Anstieg der „Komplexität im Brandschutz“ geführt, die nicht nur als Kostenfaktor ins Gewicht fällt, sondern oft auch den Gepflogenheiten des Bauwesens und der technischen Gebäudebetreuung gegenübersteht. Die massiven Einschränkungen auf Lüftungsanlagen in mehrgeschossigen Wohngebäuden gehen deshalb vielmals einher mit mangelhafter Ausführungen von Installations- und Abschottungsarbeiten und nicht zufriedenstellenden „Graubereichen“.

Einsparungen durch optimierte Lösungen

Das vorrangige Schutzziel des vorbeugenden Brandschutzes in Österreich ist die Verhinderung der Übertragung von Feuer und Rauch in andere Brandabschnitte. In Lüftungsanlagen wird dies allgemein durch Brandschutzklappen oder, mit Einschränkung, durch Feuerschutzabschlüsse auf Basis intumeszierender Materialien (Materialien, die im Brandfall aufschäumen und eine „isolierende“ Schutzschicht bilden) ohne oder mit Verschlusselement gewährleistet. Gerade in diesem Bereich können sich innovative Lösungen auszahlen: Im Bereich der Brandschutzklappen konnten beispielsweise Optimierungen wie eine reduzierte Dicke des Klappenblattes sowie der Verzicht auf den Klappenanschlag bereits realisiert werden. Auch in der kostenintensiven Kontrollprüfung von Brandschutzklappen läge aber noch Sparpotenzial. Es gibt bereits Ansätze auf Basis kommunikativer Brandschutzklappensteuerungen, die eine automatische Überprüfungen, Dokumentation und Mangelanzeige ermöglichen und die aufwendige Kontrollprüfung auf eine Ferninspektion reduzieren könnten.

Tabelle1

Reinigung von Lüftungsanlagen

Auch in der Reinigung von Lüftungsanlagen und Feuerschutzabschlüssen sind Optimierungen möglich. Einfache Zugänglichkeit, eine leichte Umsetzung der hygienischen Anforderungen sowie der steigende Energieverbrauch durch Ablagerungen (und damit die erhöhte Brandlast) gewinnen zunehmend an Bedeutung. Im Fokus stehen eine hohe Energieeffizienz der Anlage und die steigende Verbesserung der Luftqualität in mehrgeschossigen Wohnungsgebäuden.

Quelle

Brandschutzreport Ausgabe 2013, Seiten 8 und 9

Weiterführende Infos zum Thema Brandschutz bei Lüftungsanlagen finden Sie im Werk "Technische Richtlinien im Brandschutz":

Druckausgabe: Mehr Infos und Bestellmöglichkeit

Online-Buch: Mehr Infos und Bestellmöglichkeit