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WEKA (dko) | News | 22.09.2017
Unternehmen bereiten sich auf die REACH-Registrierung 2018 vor
Die REACH-Registrierung von Stoffen begleitet seit 2008 viele österreichische Betriebe. Werden betroffene Stoffe verwendet, hergestellt, importiert oder in Verkehr gebracht, so muss man sich mit der Registrierung von Stoffen auseinandersetzen.
Mit den ersten beiden Registrierungsfristen (2010 und 2013) sind nach Schätzungen von Experten, weniger als 50 % der zu registrierenden Stoffe abgedeckt. Nun bleibt Unternehmen noch eine Frist bis 31. Mai 2018. Bis dahin müssen die Dossiers zu den Stoffen bei der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) eingereicht sein. Andernfalls können die betroffenen Stoffe nicht mehr hergestellt, importiert, in Verkehr gebracht und somit verwendet werden.
Die 2018-Frist wird als größte Herausforderung für die REACH-Registrierung gesehen. Das besonders, da im Rahmen dieser Frist sehr viele kleine Unternehmen eine Registrierung zu erstellen haben. Viele dieser Unternehmen haben wenig bis kaum regulatorische Erfahrungen und stehen somit vor einem Mammut-Vorhaben. Dabei herrschen erschwerende Bedingungen:
- Magere Datenlage: Die Datenlage für die betroffenen Stoffe ist – verglichen zu den vorherigen Fristen – mager. Sehr viele Daten müssen neu erstellt werden, was zeitaufwendig und kostspielig sein wird.
- Weniger gemeinsame Registrierungen: Eine gemeinsame Einreichung pro Stoff wird voraussichtlich bei sehr wenigen Stoffen möglich sein. Die Zahl der Registranten bei gemeinsamen Einreichungen sank bereits mit den vergangenen Fristen (2010: ca 8 Registranten/Einreichung; 2013: ca 4 Registranten/Einreichung). Für 2018 wird vermutet, dass es zwei Registraten sein werden bzw ein Registrant pro Einreichung sein wird. Damit ist der Kostenanteil jedes Registranten deutlich höher, auch wenn die Datenanforderungen durch den niedrigeren Tonnagebereich geringer sind.
Eine Registrierung ist ein aufwendiges Unterfangen. Diese bedarf Zeit und Geld. Einige Unternehmen haben das notwendige Know-how im Haus, viele kleine und mittlere Betriebe jedoch nicht. Diese müssen sich das Know-how erst aufbauen bzw zukaufen. Der richtige Zeitpunkt zu beginnen war schon längst, mit anderen Worten der Hut brennt, denn es empfiehlt sich, für eine ordentliche und besonnene REACH-Registrierung mindestens 1,5 Jahre Vorbereitung einzuplanen.
Wie man sich auf eine solche Registrierung vorbereitet, veranschaulichen die folgenden praktischen Empfehlungen.