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Dokument-ID: 074940
Vorschrift
Allgemeines bürgerliches Gesetzbuch (ABGB)
Abschließung des Vertrages.
§ 861.
idF RGBl. Nr. 69/1916 | Datum des Inkrafttretens 01.01.1917
Wer sich erkläret, daß er jemanden sein Recht übertragen, das heißt, daß er ihm etwas gestatten, etwas geben, daß er für ihn etwas thun, oder seinetwegen etwas unterlassen wolle, macht ein Versprechen; nimmt aber der Andere das Versprechen gültig an, so kommt durch den übereinstimmenden Willen beyder Theile ein Vertrag zu Stande. So lange die Unterhandlungen dauern, und das Versprechen noch nicht gemacht, oder weder zum voraus, noch nachher angenommen ist, entsteht kein Vertrag.