Dokument-ID: 180896

Vorschrift

Kommunalsteuergesetz 1993 (KommStG)

Inhaltsverzeichnis

§ 5. Bemessungsgrundlage
Bemessungsgrundlage

idF BGBl. I Nr. 200/2023 | Datum des Inkrafttretens 01.01.2024

(1)Bemessungsgrundlage ist die Summe der Arbeitslöhne, die an die Dienstnehmer der in der Gemeinde gelegenen Betriebsstätte gewährt worden sind, gleichgültig, ob die Arbeitslöhne beim Empfänger der Einkommensteuer (Lohnsteuer) unterliegen. Arbeitslöhne sind

  1. im Falle des § 2 lit. a Bezüge gemäß § 25 Abs. 1 Z 1 lit. a und b des Einkommensteuer¬gesetzes 1988 sowie Gehälter und sonstige Vergütungen jeder Art im Sinne des § 22 Z 2 des Einkommensteuergesetzes 1988 und an freie Dienstnehmer im Sinne des § 4 Abs. 4 ASVG, (BGBl. I Nr. 52/2009)
  2. im Falle des § 2 lit. b 70 % des Gestellungsentgeltes,
  3. im Falle des § 2 lit. c der Ersatz der Aktivbezüge.

(2)Zur Bemessungsgrundlage gehören nicht:

  1. Ruhe- und Versorgungsbezüge;
  2. die im § 67 Abs. 3 und 6 des Einkommensteuergesetzes 1988 genannten Bezüge;
  3. die in § 3 Abs. 1 Z 11 und Z 13 bis 21 des Einkommensteuergesetzes 1988 genannten Bezüge sowie 60 % der in § 3 Abs. 1 Z 10 des Einkommensteuergesetzes 1988 genannten laufenden Bezüge; (BGBl. I Nr. 76/2011)
  4. Gehälter und sonstige Vergütungen jeder Art, die für eine ehemalige Tätigkeit im Sinne des § 22 Z 2 des Einkommensteuergesetzes 1988 gewährt werden;
  5. Arbeitslöhne an Dienstnehmer, die als begünstigte Personen gemäß den Vorschriften des Behinderteneinstellungsgesetzes beschäftigt werden;
  6. der gemäß § 67a Abs. 4 Z 2 des Einkommensteuergesetzes 1988 (Start Up-Mitarbeiterbeteiligung) mit einem festen Satz zu versteuernde geldwerte Vorteil. (BGBl. I Nr. 200/2023)

(3)Die Arbeitslöhne sind nur insoweit steuerpflichtig, als sie mit der unternehmerischen Tätigkeit zusammenhängen. Ist die Feststellung der mit der unternehmerischen Tätigkeit zusammenhängenden Arbeitslöhne mit einem unverhältnismäßigen Aufwand verbunden, können die erhebungsberechtigten Gemeinden mit dem Steuerschuldner eine Vereinbarung über die Höhe der Bemessungsgrundlage treffen.