Editorial März 2013

Als Gastbeitrag kann ich Ihnen diesen Monat die Arbeit von Kollegin Dr. Weisert präsentieren, die sich umfassend mit der Frage der Veränderung der Wohnungstür und den bestandrechtlichen Konsequenzen auseinandersetzte

Ist Ihnen eigentlich schon aufgefallen, dass ich meinen Newsletter immer dann mit dem Wetter beginne, wenn ich sonst keinen Einstieg finde? Na ja, nicht immer. Denn manchmal haben die Schneestürme, oder wie nun, der Sonnenschein ja auch etwas mit den vorgestellten Leitsätzen und Gastbeiträgen zu tun.
Diesmal nicht.

Als Gastbeitrag kann ich Ihnen diesen Monat die Arbeit von Kollegin Dr. Weisert präsentieren, die sich umfassend mit der Frage der Veränderung der Wohnungstür und den bestandrechtlichen Konsequenzen auseinandersetzte. Im Konkreten mit der Schlossänderung. Das ist ein häufiger Streitpunkt zwischen – nicht an die mittelbare Besitzmittlung glaubenden – Vermietern und dem Grundsatz „my home is my castle“ folgenden Mietern. Lesen, erfahren und erfreuen.

Die Makler werden nun wieder aufstöhnen, wenn ich über die Entscheidung zum Schadenersatz im Maklerrecht referiere. Doch, eigentlich nichts Neues. Wenn ein Makler ursächlich für Schaden verantwortlich ist, haftet er, so wie jeder vertragliche Schädiger (OGH 19.12.2012, 6 Ob 231/12g).

Und dann eine nette Entscheidung zum Thema „dürfens denn des?“. Wenn so ein Hauseigentümer auf die Idee kommt, anstelle täglich aus dem Haus gehen zu müssen, um sein Auto in der außen an die Hauswand gebauten Garage zu besteigen, einen Wanddurchbruch zu machen, um direkt von den Filzpantoffeln in sein schnittiges Kfz zu schlüpfen, dann stellt sich diese Frage. Der OGH sagte, er darf. Wieso? Lesens nach. (OGH 20.11.2012, 5 Ob 183/12s).

Und schon bin ich am Ende. Und um mein Editorial des letzten Monats zu konkretisieren. Wir befinden uns in der Phase der Sedisvakanz. Was aber eigentlich auch ein Interregnum (so ich letztes Mal) bedeutet.

Ihr

Mag. Alexander Scheer
Rechtsanwalt in Wien und Herausgeber des Newsletters

http://www.ra-scheer.at