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WEKA (cva) | News | 02.08.2017
Arbeitsmedizin – Allergisierung durch Epoxidharzsysteme
In jüngster Zeit ist eine extreme Zunahme berufsbedingter Hauterkrankungen festzustellen, vor allem wegen der Allergisierung durch Epoxidharzsysteme am Bau.
Stichwort: Epoxidharzsysteme
Epoxidharze sind Kunstharze, die unter Zugabe geeigneter Härter einen duroplastischen Kunststoff von hoher Festigkeit und chemischer Beständigkeit ergeben. Werden Epoxidharz und Härter gemischt, erfolgt die Aushärtung des ursprünglich flüssigen Gemisches. Die Anwendungsgebiete von Epoxidharzsystemen sind vielfältig, zB als Konstruktionsklebstoff, Gießharz oder Korrosionsschutz sowie in Industriefußböden und Betonbeschichtungen.
Sensibilisierungen
Sensiblisierungen können laut neuesten Forschungsergebnissen sowohl durch Harz, Härter als auch Katalysatoren verursacht werden. Obendrein sind unter den Inhaltsstoffen noch Kreuzreaktionen beobachtbar, dh es kann gleich gegen eine ganze Reihe von Substanzen eine Allergisierung erworben werden.
Bei Epoxidharzsystemen ist eine Sensibilisierung über das Hauptexpositionsorgan Haut und auch durch aerosole Exposition möglich. Trotzdem gilt dem Hautschutz größtmögliche Aufmerksamkeit bzw sind erste Anzeichen einer Hautveränderung sofort dem Arbeitsmediziner zu melden sowie der genaue Umgang mit dieser Substanzgruppe anzuzeigen.
Stichwort: Allergisierung
Allergisierung ist die Erzeugung einer Allergie, meist durch wiederholten Allergen- bzw Antigenkontakt.
Die Allergisierungen der Arbeitnehmer im Umgang mit chemischen Arbeitsstoffen zu verhindern, ist eine besondere Herausforderung für die Arbeitsmedizin.
Verhinderung der Allergisierung durch geeigneten Schutz
Obwohl bestimmte Handschuhmaterialien (zB Butylkautschuk) durchaus geeignet sind, werden in der Praxis oft die Permeationszeitenempfehlungen vergessen: So wird beispielsweise bei 30 Minuten Eignung des Handschuhmaterials fertig gearbeitet und die Durchbruchszeit durch das – an und für sich geeignete – Material deutlich überschritten.
Trotz Wärme- und Hitzebelastung am Arbeitsplatz dürfen bei diesem chemischen System keine ungeschützten Hautpartien als Kontaktfläche zur Verfügung stehen!
Empfehlungen
Folgende Empfehlungen können getroffen werden:
- Sicherheitsdatenblatt: PSA-Schutzhandschuhe, uU Atemschutz, Filtermasken
- Körperbedeckende Kleidung
- Bei Kontakt: Sofort Arbeit unterbrechen, sofort entfernen!
- Bei Hautveränderungen, vor allem Hände (Jucken, Bläschen, Rötungen): Sofort zum Dermatologen und Arbeitsmediziner!
- Literaturrecherche bzw Abfrage der deutschen EIS-Datenbank durch Präventivfachkräfte und Arbeitgeber, Suchmaschinen-Begriffe: EIS, Epoxidharzsysteme, BG Bau
Für weitergehende Informationen
Handbuch + CD-ROM (2 Bände) | |
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