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WEKA (bli) - WEKA (msc) | News | 13.12.2017

Brandrisiken zu Weihnachten und Silvester

Auch in der besinnlichsten Zeit und zum Jahreswechsel lauern Brandgefahren – vom brennenden Christbaum bis hin zum explodierenden Feuerwerkskörper. Wir haben Tipps zur Gefahrenverhütung für Sie zusammengestellt.

Tipps für die Weihnachts- und Adventszeit

  • Eruieren Sie die Brandgefahren an Weihnachten bzw die Situation bei Ihnen Zuhause oder im Betrieb. Fragen Sie sich, was Sie aktiv dafür tun, um Risiken zu senken und welche Ausrüstung Sie, auch für den Ernstfall, zur Verfügung haben.
  • Rauchmelder und Erste Löschhilfen: Grundsätzlich ist für Gebäude, die über keine Brandmeldeanlage oä verfügen, die Anbringung von Rauchmeldern empfehlenswert. Auch über die Anschaffung von Geräten der Ersten Löschhilfe (Löschdecke, Feuerlöscher), falls nicht vorhanden, sollte nachgedacht werden.
  • Sicherheitskerzen: Verwenden Sie für Adventskränze oder Gestecke lieber Sicherheitskerzen, die zum Ende hin selbstlöschend wirken und auch ein Kippen oder Durchrutschen des Dochts verhindern. Erneuern Sie Kerzen rechtzeitig. Gerade am Christbaum empfehlen sich elektrische Lösungen, wie Lichterketten.
  • Prüfzeichen an Lichterketten: Achten Sie beim Kauf von elektrischen Lichterketten (u.Ä.) auf anerkannte Prüfzeichen, wie das GS-Zeichen (geprüfte Sicherheit) des TÜV, die Bezeichnung IP-44 (Ingress Protection – Schutz gegen Fremdkörper) für Lichterketten im Außenbereich sowie Zeichen des ÖVE (Österreichischer Verband für Elektrotechnik) oder VDE (Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik).
  • Lebender Christbaum: Wenn Sie einen Christbaum aufstellen, verwenden Sie einen lebenden Baum im Topf oder zumindest einen Christbaumständer mit Wasserbehälter, der den Baum noch länger mit Feuchtigkeit versorgt. Lagern Sie den Christbaum möglichst im Freien und stellen Sie ihn erst spät, am besten zum Heiligen Abend, auf.
  • Sicherheitsabstand: Achten Sie auf Sicherheitsabstände insbesondere von einem Christbaum zu brennbaren Materialien wie Vorhängen und Gardinen. Ein Abstand von mindestens 50 cm sollte eingehalten werden.
  • Vorsicht bei Kindern: Lassen Sie Kerzen niemals unbeaufsichtigt brennen, informieren Sie Kinder über die möglichen Brandgefahren und schützen Sie Feuerzeuge und Zündhölzer vor ihrem Zugriff.

Tipps für den richtigen Umgang mit Feuerwerkskörpern

  • Feuerwerkskörper niemals aus der Hand abschießen, sondern von Rohren, leeren Flaschen oder Schneehügeln.
  • Feuerwerkskörper mit ausgestrecktem Arm anzünden und danach einige Schritte zurücktreten.
  • Versagen Feuerwerkskörper, diese keinesfalls aufheben oder nochmals anzünden. Es könnte sich um „Zeitzünder“ handeln, die erst verspätet reagieren. Diese am besten mit Wasser vernichten.
  • Zuschauer sollten sich in größerer Entfernung zum Geschehen aufhalten (keinesfalls in Schussrichtung der Feuerwerkskörper).
  • Achten Sie auf die Altersbeschränkungen: Für die verschiedenen Kategorien von Feuerwerkskörpern gelten unterschiedliche Altersbeschränkungen
  • Nur „verlässliche Personen“ sollten mit Feuerwerkskörpern hantieren. Der Umfang mit Feuerwerkskörper ist in jedem Fall verboten, wenn die Person alkoholisiert oder psychisch oder körperlich beeinträchtig ist.

Simulation eines Christbaumbrandes

Die für das Feuerwehrmagazin Brennpunkt durchgeführte Simulation eines Christbaumbrandes zeigt auf beeindruckende Weise wie schnell ein Entstehungsbrand an der alljährlichen Weihnachtsdekoration zu einer ernsthaften Gefahr wird. Deshalb gilt unabhängig ob Zuhause oder im Betrieb: die Weihnachts- und Adventszeit ist Brandschutzzeit. Sind Sie ausreichend vor den weihnachtlichen Brandrisiken geschützt?

Überprüfen Sie Ihr Wissen mit unserem alljährlichen Selbsttest zum Thema Brandschutz in Bravo-Manier!

Brandsichere Weihnachten und einen sicheren Rutsch!

Wir wünschen Ihnen, Ihren Familien und Freunden eine frohe und besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

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