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WEKA (cva) | News | 17.03.2017

Flexiblere Pausen am Arbeitsplatz

Viele Beschäftigte erleben ihre Pausen am Arbeitsplatz als wenig erholsam. Die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage in Deutschland legen nahe, dass vor allem unflexible Pausenzeiten den Erholungseffekt gefährden.

Rund die Hälfte der Befragten gab an, sich in den Ruhepausen nie, selten oder nur manchmal zu erholen. Die Ursachen für die unzureichend empfundene Erholung liegen nach den Erkenntnissen der Initiative Gesundheit und Arbeit (iga) vor allem an einer konventionellen Pausengestaltung mit unflexiblen Pausenzeiten. Im Ergebnis sprach sich rund ein Drittel der Befragten für mehr Flexibilität und Autonomie bei der Wahl des Pausenzeitpunkts aus. Dieser Wunsch entspricht übrigens den Angaben zum Ist-Zustand von Beschäftigten im Homeoffice, die mit ihrer selbstbestimmten Pausengestaltung signifikant zufriedener waren.

Zufriedenheit mit Pausenzeiten

Quelle: iga.Report34: Regeneration, Erholung, Pausengestaltung – alte Rezepte für moderne Arbeitswelten? PDF (1,23 MB)

Von den Befragten hatten mehr als zwei Drittel der Beschäftigten klare Vorgaben zu ihren Pausenzeiten, wobei jedoch 90 Prozent darüber hinaus die Möglichkeit zu „inoffiziellen Pausen“ hatten, die sie beispielsweise für den Toilettengang oder eine Kaffeepause nutzen.

Übrigens: Die Pausenlänge spielte in der Befragung eine geringere Rolle für den Erholungseffekt, als vorab angenommen wurde. Denn mit durchschnittlich 27 Minuten würden sich die Beschäftigten sogar mit kürzeren Pausenzeiten zufrieden geben, als sie tatsächlich haben (33 Minuten).

Positive Wirkung von Ruhepausen

Durch erholsame Pausen können Unfallrisiko und psychische Fehlbeanspruchung reduziert werden. Langfristige positive Effekte guter Pausen sind geringere körperliche Beeinträchtigungen (wie Muskel-Skelett-Beschwerden) und geringere Erschöpfungserscheinungen.

Ruhepausen werden als organisierte Erholungszeiten während einer Arbeitsschicht definiert. Sie werden in Mikropausen (< 1 Minute), Minipausen (1–5 Minuten), Kurzpausen (5–10 Minuten) und längere Pausen (> 10 Minuten) eingeteilt.

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