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WEKA (bli) | News | 24.05.2011

Österreichischer Aktionsplan für Nanotechnologie

Am 2. Februar 2010 wurde im Ministerrat der Österreichische Aktionsplan für Nanotechnologie beschlossen. Er beinhaltet ua auch ArbeitnehmerInnenschutzaspekte sowie eine Bewertung von möglichen Gesundheits- und Umweltrisiken von Nanomaterialien.

Aktionsplan Nanotechnologie – Allgemeines und Beschluss

Die Nanotechnologie birgt sowohl Chancen als auch Risiken in sich. Um einen sicheren Umgang mit der Nanotechnologie zu gewährleisten, wurde ein Österreichischer Aktionsplan für Nanotechnologie erstellt. Daran beteiligt waren alle Ministerien, die sich mit Nanotechnologie befassen (BMLFUW, BMG, BMASK, BMVIT, BMWF) sowie österreichische ExpertInnen aus anderen wichtigen Institutionen (Sozialpartner, VertreterInnen der Wirtschaft und Forschung, Kammern usw).

Der Aktionsplan wurde am 2. Februar 2010 von der Bundesregierung im Ministerrat verabschiedet.

Aktionsplan Nanotechnologie – Inhalt und Ziele

Kernstück des Aktionsplans bilden rund 50 Empfehlungen für Maßnahmen auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene. Diese sollen bis spätestens Ende 2012 umgesetzt werden. Dabei liegt der Schwerpunkt auf folgenden Bereichen:

  • Entwicklung eines politisch-strategischen Gesamtkonzepts für den Umgang mit der Nanotechnologie und Nanomaterialien in Österreich
  • Schaffung einer Österreichischen Nanotechnologie-Informations-Plattform, um das Wissen verschiedener ExpertInnen zusammenzuführen und nutzbar zu machen
  • Einrichtung eines eigenen Programms für die Bündelung von Ressourcen zur Bewertung von möglichen Gesundheits- und Umweltrisiken von Nanomaterialien
  • Sicherung eines hohen Schutzniveaus für die menschliche Gesundheit und die Umwelt durch Weiterentwicklung der rechtlichen Rahmenbedingungen
  • Stärkung Österreichs als High-Tech-Standort unter besonderer Berücksichtigung der Rolle von Klein- und Mittelbetrieben

Daraus lassen sich folgende Hauptziele des Aktionsplans ableiten:

  • Darstellung der Aktivitäten, die in dem Bereich auf nationaler und internationaler Ebene erfolgen
  • Aufzeigen der möglichen Chancen für den Standort Österreich durch Nanotechnologie
  • Erkennen möglicher Risiken für Mensch und Umwelt sowie vorhandener Wissenslücken

Quelle: Bundesministerium für Gesundheit