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Josef Schaffer | News | 23.04.2012

Sichere Instandhaltung – Hat jemand etwas gemerkt?

DI Josef Schaffer macht sich in seinem Beitrag, ausgehend von der abgelaufenen europäischen Kampagne, Gedanken über die durchgeführten Evaluierungen und wie man doch noch auf diesen Bereich eingehen kann.

Zwei Jahre lang war das Thema Instandhaltung ein Schwerpunkt der Arbeitssicherheit und auch der Arbeitsinspektion. Sicher haben sich viele Firmen daher mit diesem Thema auseinandergesetzt. Sollte es die Zeit bisher nicht zugelassen haben, könnten Sie sich nun ein paar Stunden Zeit nehmen und sich einige der folgenden Gedanken durch den Kopf gehen lassen.

Woher kommen die größten Gefährdungen?

Reparaturen:

Da ein wesentlicher Teil der Instandhaltung die Reparatur ist, muss alles schnell und am besten sofort repariert werden.

  • Viele verschiedene Arbeitssituationen, wenig bis keine Vorbereitung
  • Arbeiten bei oft laufenden Maschinen, unter Strom, heißen oder kalten Oberflächen
  • Schaffung von Provisorien, weil die Ersatzteile nicht oder noch nicht im Haus sind
  • Arbeiten in schmutziger, rutschiger Umgebung
  • Fehlendem oder falschem Werkzeug (gar nicht vorhanden oder in der Werkstätte)

Kurz → Immer Stress

Instandhaltung:

Instandhaltungsarbeiten müssen mit den Reparaturen „unter einen Hut“ gebracht werden, die Zeiten beim Betriebsurlaub oder während den Wochenenden oder Feiertagen ist zu kurz.

  • Ungenügende Vorbereitung – Ersatzteile fehlen, Überlegung der Vorgangsweise meist erst vor Ort
  • „Überraschungen“, wenn mehr kaputt ist als erwartet
  • Fehlende Arbeitsmittel oder Schutzausrüstungen (Hubsteiger, Stapler, Arbeitskörbe, Auffanggurte, etc)
  • Fehlende Unterlagen (Ersatzteillisten, Bedienungsanleitungen, Schaltpläne, oä

Kurz Es ist nicht so wie erwartet

Was kann verbessert werden?

Wenn Sie sich jetzt fragen, wie Sie am besten eine Verbesserung erreichen, versuchen Sie in folgenden Bereichen eine Verbesserung herbeizuführen:

  1. Mehr Zeit und Gelassenheit
  2. Bessere Planung
  3. Lückenlose Technische Dokumentation der Anlagen, laufender Instandhaltungs- und Reparaturarbeiten durchführen

Wenn Sie nun die Ergebnisse der Überlegungen kurz zusammenfassen und dann die notierten Maßnahmen umsetzen, haben Sie den ersten Schritt zu einer Evaluierung gemacht. Weniger Gefährdungen und in weiterer Folge weniger gefährliche Situationen, Unfälle und Ausfallszeiten werden das Ergebnis sein.

Beginnen Sie mit den Überlegungen – das ist der erste Schritt zu einer Verbesserung!