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WEKA (lve) | News | 16.11.2017
Smartphones schädigen Hände dauerhaft
Smartphones & Co können unsere Hände dauerhaft schädigen. Das fand eine Studie des US-amerikanischen Wiley College heraus. 54 % der Probanden zeigten Veränderungen der Nervenstruktur in den Händen. Näheres dazu in diesem Beitrag.
Zur Studie
Forscher des US-amerikanischen Wiley College führten mit 500 Studenten eine Studie durch, die sich ua mit den gesundheitlichen Auswirkungen einer langen Benutzungsdauer von technischen Geräten auseinandersetzte. Dabei teilten sie die Untersuchungspersonen nach der Intensität ihrer Nutzung in Gruppen ein. Die Ergebnisse der Studie waren ernüchternd. Bei 54 % der intensiven Nutzer waren muskuloskelettale Veränderungen feststellbar. Personen, die technische Geräte also häufiger nutzen, haben ein erhöhtes Risiko am Karpaltunnelsyndrom zu erkranken.
Karpaltunnelsyndrom – Ursachen und Symptome
Als Karpaltunnel bezeichnet man den Raum zwischen den Handwurzelknochen und dem darüber liegenden Karpalband. Durch ihn laufen eine Vielzahl an Sehnen, Blutgefäße und Nerven.
Das Karpaltunnelsyndrom entsteht durch einen erhöhten Druck auf den Mediannerv (Mittelarmnerv). Dieser Nerv ist für das Gefühl im Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger verantwortlich. Er ist aber auch für die Steuerungsfunktion bei bestimmten Handbewegungen zuständig.
Schmerzen im Handgelenk können erste Anzeichen für eine beginnende Krankheit sein. Zu dem wichtigsten Symptom dieses Krankheitsbildes zählt aber das Einschlafen der Finger, vor allem nachts. Taubheitsgefühle, die sich beim Greifen bemerkbar machen, können ebenfalls Boten der Krankheit sein.
Auch junge Menschen betroffen
Neueste Beobachtungen der Chirurgie zeigen, dass auch junge Menschen unter dem Karpaltunnelsyndrom leiden können. So sind Betroffene der Altersklasse 20 keine Seltenheit mehr. Durch eine exzessive Nutzung von Smartphone & Co verschlimmern sich die Gelenkstrukturen und können unweigerlich zu einer chronischen Entzündung führen. Frauen haben dabei eine größere Wahrscheinlichkeit am Karpaltunnelsyndrom zu erkranken.
Hände durch vorbeugende Maßnahmen schützen
Die Smartphone-Nutzung einzuschränken erscheint in einer technisch gesteuerten Zeit unmöglich, da uns das Handy sowohl beruflich als auch privat miteinander verbindet. Es lohnt sich trotzdem, Mobilgeräte hin und wieder beiseite zu legen. Das kann sich nämlich positiv auf unser Gemüt niederschlagen! Tastaturen, die ergonomisch geformt sind, bieten unserem Handgelenk Entlastung. Bei ersten Symptomen wie Taubheitsgefühl oder Kribbeln sollte dennoch ein Arzt aufgesucht werden.