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WEKA (bli) | News | 25.08.2017

Telearbeit – stressfreier oder auf Dauer ungesund?

Telearbeit bringt nicht nur Vorteile, sondern kann auch negative Effekte haben, wie eine Studie der Internationalen Arbeitsorganisation kürzlich zeigte. Mehr dazu erfahren Sie in diesem Beitrag.

Grundsätzlich ist zu erwähnen, dass Telearbeit nicht gleich Homeoffice ist. Bei Homeoffice wird in der Regel von daheim gearbeitet, wohingegen Telearbeit von überall, zB von unterwegs als Außendienstmitarbeiter ausgeübt werden kann.

Eine Studie der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) zeigt, dass Telearbeit sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf die Arbeiternehmer/innen haben kann.

Positive Effekte von Telearbeit

  • Das oft stressige Pendeln/der Weg zur Arbeit fällt weg
  • Bessere Work-Life-Balance: Vor allem Frauen haben angegeben, dass durch Telearbeit Beruf und Familie besser zu vereinen sind
  • Eine höhere Produktivität
  • Eine bessere Inklusion von Menschen mit Behinderung

Negative Effekte von Telearbeit

  • Oft fehlende Abgrenzung zwischen bezahlter Arbeit und Privatleben
  • Unbezahlte Mehrarbeit und Überstunden
  • Ein höherer Stresslevel durch Arbeitsverdichtung

Zusammengefasst bedeutet das, dass Telearbeit per se nicht gesünder ist und auch Nachteile mit sich bringen kann. Vor allem hat sich auch gezeigt, dass die Ergonomie am externen Arbeitsplatz oft besser ist als zu Hause oder am Kurzzeitarbeitsort unterwegs und auch psychische Fehlbelastungen geringer sind. Aber speziell für Mütter bringt Telearbeit oft eine Erleichterung ihres Alltags sowie eine stressfreiere Vereinbarkeit mit der Familie mit sich.

Quelle:

Haufe.de

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