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Josef Schaffer | News | 28.11.2011

Übersicht über die Prüfpflichten!

DI Josef Schaffer gibt in seinem Beitrag hilfreiche Tipps, wie Sie den Überblick über den Stand der prüfpflichtigen Anlagen behalten.

Wissen Sie welche und wie viele Anlagen überprüft werden müssen und ob alles überprüft wurde?

Das Problem liegt, je nach Betriebsgröße, zumeist entweder am Nicht-Wissen, welche Anlagen überprüft werden müssen oder ob überhaupt alles überprüft wurde.

Zusammenstellung eines Prüfplaners?

Sollten Sie in einem Betrieb zuständig sein, in dem die Anzahl der Anlagen überschaubar ist, liegt zumeist das Problem darin, dass nicht alle prüfpflichtigen Anlagen erfasst sind. Stellen Sie daher als erstes einen Prüfplaner zusammen. Diese Auflistung der Prüfpflichten, am besten mit dem Abstand der wiederkehrenden Überprüfungen und der Rechtsgrundlage, können Sie in den diversen Angeboten oder Unterlagen recherchieren (z.B. WEKA „Prüfpflichtige Anlagen“).

Zur Absicherung und/oder Hilfestellung kann die Unterstützung von externen Beratern sehr hilfreich sein.

Wie behalte ich den Überblick?

Ab einer bestimmten Betriebsgröße wird die Fragestellung: „Sind alle Anlagen auch tatsächlich überprüft?“ zur bestimmenden Größe.

Mehrere Prüfer (TÜV, Gewerbetreibende, interne Befugte, etc) üben diese Tätigkeiten aus – alle dokumentieren in einer anderen Weise, nicht alle liefern entsprechende Listen, etc

Welche Ansätze können hilfreich sein?

  1. Erfassen der Anlagen: Zugegeben, dies ist die meiste Arbeit, aber ohne eine anlagenbezogene Erhebung wird es nie einen Überblick geben. Dabei sind natürlich die spannendsten und aufwendigsten Anlagen zB Leitern, Elektrogeräte, etc
  2. Datenpflege: Einfacher, aber immer noch aufwendig, ist die Datenpflege. Hier müssen nach jeder Überprüfung die entsprechenden Anlagen bearbeitet werden. Sie kommen nicht umhin, von den jeweiligen Prüfern eine „einheitliche“ Dokumentation einzufordern.
  3. Hilfstools: Einige Firmen befassen sich bereits mit Lösungen, um insbesondere die Datenpflege zu vereinfachen und die Arbeit vom Betrieb „wegzubringen“. Die derzeit interessantesten Ansätze sind solche mit Barcodes oder RFID-Chips. Ich denke, in 1-2 Jahren wird es hier akzeptable Lösungen geben – halten Sie sich auf dem Laufenden!

Wie soll ich das alles bewältigen?

Dies ist eine Aufgabe, welche nicht aufgeschoben werden soll. Die Anzahl und der Umfang wird sicher höher statt geringer. Planen Sie dies für 2012 ein, sichern Sie sich für diese Arbeit zB einen Ferialpraktikanten, überlegen Sie die Verarbeitung der Daten (Programm, Datenbank, etc).

Schwierige und „ungute“ Arbeiten müssen Sie planen, zeitgerecht beginnen und schrittweise umsetzen!