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WEKA (msc) | News | 11.08.2014

Hohes Risiko bei Feuer- und Heißarbeiten

Durch mangelhafte Feuer- und Heißarbeiten kam es auch in der jüngsten Vergangenheit zu beträchtlichen Schadensereignissen. In vielen Fällen riskieren Unternehmen mit unzureichenden Absicherungen und mangelhafter Organisation ihre Existenzgrundlage.

Gefahren von Feuer- und Heißarbeiten nicht unterschätzen

Immer wieder kommt es im Zuge von Feuer- und Heißarbeiten zu Bränden mit hohen Schadensausmaßen. Dabei zeigt sich auch in der jüngsten Vergangenheit, dass oftmals Unternehmen die Gefahren, die von Tätigkeiten, wie Trennschleifen, Schweißen, Löten oder Flämmen ausgehen, unterschätzen. Glutnester in Folge von Funkenflug, hohe Temperaturen, teils über 3000 °C sowie brennbare Gase, Dämpfe und Stäube sind nur ein Teil der Risiken, die beachtet werden müssen. Werden Feuer- und Heißarbeiten zugelassen, obwohl unzureichender Schutz gegen mögliche Gefahrenquellen besteht, oder werden die Tätigkeiten schlecht organisiert oder durchgeführt, kann die Existenzgrundlage eines Betriebes gefährdet sein.

Gefahrenbereich in zunehmender Arbeitshöhe größer

Die Gefahrenbereiche und Schutzmaßnahmen, die zu beachten bzw umzusetzen sind, unterscheiden sich je nach Tätigkeit und Arbeitshöhe und sind in der neuen prTRVB 104 zu finden. Gerade mit ansteigender Höhe wird das Risiko durch Feuer- und Heißarbeiten, beispielsweise durch Funkenflug von Trennschleifarbeiten, größer. Hier ist gemäß prTRVB 104 in jedem Fall mit erweiterten Schutzbereichen zu agieren (siehe Abbildung). Als grundsätzliche Maßnahme sollte darüber hinaus ein Freigabeverfahren unter Beteiligung des Brandschutzbeauftragten durchgeführt werden. Weitere empfohlene Brandschutzmaßnahmen sind die Überwachung der Arbeiten während ihrer Ausführung und insbesondere eine Nachkontrolle nach Abschluss der Arbeiten jeweils durch den Brandschutzbeauftragten.

Diagramm

Richtlinien beachten – Zielsetzung der prTRVB 104

Mit der prTRVB 104 soll über die Gefahren, die im Zuge von Feuer- und Heißarbeiten entstehen können, informiert werden. Die Einrichtung eines Arbeitsplatzes und seiner Umgebung sowie die sorgfältige Organisation und Durchführung von Arbeiten, von denen Brandgefahren ausgehen, sind die wesentlichen Aspekte der Prävention von Personen- und Sachschäden aufgrund von Bränden. Mit der Einhaltung der Richtlinie gilt es Schadensereignisse im Vorhinein abzuwenden, aber auch, sollte es trotzdem zu Entstehungsbränden kommen, diese rechtzeitig zu erkennen und frühzeitig zu bekämpfen.

Weitere Informationen

Die prTRVB 104 „Feuer und Heißarbeiten“ kann zum Preis ab 5,00 EUR beim Bundesfeuerwehrverband erworben werden:

www.bundesfeuerwehrverband.at

Eine Gratis-Vorlage des Freigabescheins für Feuer- und Heißarbeiten (deutsch) finden sie hier: http://www.trvb-ak.at/Freigabeschein %20D.pdf

Aktuelle Schulungsfolien zum Thema Feuer- und Heißarbeiten im Sinne der TRVB 104 finden Sie als Kunde in unserem Werk „Unterweisungsvorlagen Arbeitssicherheit“: Mehr Infos und Bestellmöglichkeit

Freigeschaltenes Gratis-Demodokument für Sie:

Folienpaket Sicherheit bei Feuer- und Heißarbeiten