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WEKA (bli) | News | 24.05.2011
Löschmittel Wasser – Anwendungsarten und Anwendungsgrenzen
Brände können die unterschiedlichsten Ursachen haben und erfordern den Einsatz von unterschiedlichen Löschmitteln. Was sind die richtigen Anwendungsarten von Löschwasser und welche unterschiedlichen Löschwasserarten gibt es?
Löschmittel Wasser – Arten
Zu den am vielfältigsten einsetzbaren Löschmitteln gehört sicherlich das Löschwasser, das in der Regel für die Brandklassen A–C einsetzbar ist.
Löschwasser kommt folgendermaßen zum Einsatz
- Vollstrahl
- Sprühstrahl
- Wassernebel
Vollstrahl – Anwendungsbereich und Vorteile
Der Vollstrahl kommt in der Regel zum Eingrenzen eines Brandes bei Großbränden zum Einsatz, damit die Gefahr einer möglichen Brandausbreitung möglichst minimiert wird. Aber auch der Einsatz bei kleineren Bränden (z. B. Zimmerbränden) ist möglich. Dabei ist immer auf den Strahlrohrdruck zu achten, weil beispielsweise bei kleineren Bränden ein zu hoher Druck erheblichen Schaden anrichten kann.
Strahlrohrdruck bei Großbränden: 6-9 bar
Strahlrohrdruck bei kleinen Bränden: 2-3 bar
Vorteile des Vollstrahls sind:
- Große Wurfweite: Überbrückung von großen Entfernungen möglich, somit ist die Gefahr für den eingesetzten Trupp geringer.
- Große Auftreffwucht: Dies ermöglicht ein tiefes Eindringen in die Glutnester.
Sprühstrahl – Anwendungsbereich und Vorteile
Bei Sprühstrahlrohren sollte die Sprüheinrichtung des Wasserstrahls so zerteilt werden, dass der mittlere Tropfendurchmesser zwischen 0,5 und 1,5 mm liegt. Der Sprühstrahl kommt häufig bei geschlossenen Räumen zum Einsatz. Wichtig bei der Anwendung des Sprühstrahls ist, dass von unten beginnend nach oben gelöscht wird, da damit nicht nur die Sicht verbessert wird, sondern auch der auftretende Wasserdampf niedergeschlagen werden kann.
Bei Bränden der Klase B muss die Flamme mit dem Sprühstrahl von der Seite her zurückgedrängt werden. Beim Einsatz von mehreren Rohren sollte immer darauf geachtet werden, dass sich die Strahlbreiten überschneiden und kein toter Winkel entsteht, da es sonst zu Rückzündungen kommen könnte.
Vorteile des Sprühstrahls sind:
- Große Kühlleistung: da die kleinen Wassertropfen schneller verdampfen und somit schneller die Verdampfungswärme des Wassers aufnehmen.
- Es wird schneller gelöscht und weniger Wasser verbraucht als beim Vollstrahl
- Geringere Wasserschäden als beim Vollstrahl
- Schutz der vorgehenden Truppen vor heißem Wasserdampf
Wassernebel – Anwendungsbereich und Vorteile
Beim Wassernebel beträgt die durchschnittliche Tropfengröße 0,05 bis 0,1 mm. Für die Vernebelung des Wassers sind spezielle Strahlrohre und ein erhöhter Druck von 30 bis 40 bar erforderlich. Der Wassernebel ist aufgrund seiner enormen Kühlleistung vielseitig einsetzbar, dh für Brände der Brandklasse A–C. Auch zum Löschen von Flammenbränden ist er geeignet.
Vorteile des Wassernebels sind:
- Enorme Kühlleistung: etwa 30 Mal so hoch als beim normalen Sprühstrahl
- Umweltschäden können beim Gebrauch des Wassernebels weitestgehend ausgeschlossen werden.
- Vielseitig einsetzbar: Brandklasse A–C
Dennoch muss auch auf die Nachteile beim Einsatz des Wassernebels hingewiesen werden. So können zB Sichtbehinderungen auftreten und für die Einsatzkräfte die Gefahr von Verbrühungen bestehen, wenn der Wasserdampf nicht frei abziehen kann.