16.03.2022 | Arbeitssicherheit & Brandschutz | ID: 1111902

Mit diesen wertvollen Tipps ,,Zoom-Fatigue“ vermeiden

WEKA (lve)

Videokonferenzen führen häufig zur sog ,,Zoom-Fatigue“. Dabei handelt es sich um einen Erschöpfungszustand, der als Folge eines Zoom-Meetings entsteht. Was können Sie und Ihre Mitarbeiter tun, um einen solchen Zustand zu vermeiden?

In Pandemiezeiten stehen Videokonferenzen bzw Zoom-Meetings an der Tagesordnung. Sie erleichtern unsere eingeschränkte Kommunikation. Durch Zoom-Meetings können wir uns intensiv austauschen und setzen uns nicht den Risiken einer Präsenzkonferenz aus. Leider bringen solche Videokonferenzen nicht nur Vorteile mit sich. Ein neues Phänomen lässt sich beobachten: Die „Zoom-Fatigue“. Zoom ist eine Videokonferenz-Software und Fatigue steht für das französische Wort Müdigkeit bzw Erschöpfung.

Auslösende Faktoren

Als auslösende Faktoren lassen sich sowohl psychische als auch physische Faktoren identifizieren.

Zu den psychischen Faktoren zählen:

  • Konzentrationsstörungen
  • Ungeduld
  • Erhöhte Reizbarkeit

Zu den physischen Faktoren zählen:

  • Muskuläre Probleme aufgrund des Bewegungsmangels

Außerdem belastet es viele Menschen:

  • Die Tatsache beobachtet zu werden
  • Details über die Privatwohnung freizugeben (Hintergrundbild)
  • sich selbst auf einem Bildschirm zu sehen

Tipps für einen besseren Umgang mit „Zoom“ für ArbeitnehmerInnen

Mit diesen wertvollen Tipps können Sie als ArbeitnehmerIn aktiv gegen derartige Belastungen vorgehen:

  • Legen Sie kurze Pausen ein und nutzen Sie diese für Bewegungseinheiten
  • Nutzen Sie Stehtische oder Stehpulte. Durch das abwechselnde Stehen bzw Sitzen entlasten Sie die Muskulatur
  • Vermeiden Sie Multitasking während der Konferenz
  • Stellen Sie genügend Essen oder Trinken bereit
  • Führen Sie Meetings auch ohne Kamerabild durch, da mehr als 4 Stunden Live-Kamerabild sehr belastend sein kann
  • Nehmen Sie bei der Wahl des Kamerahintergrundes Rücksicht auf andere Teilnehmer und wählen Sie einen Hintergrund, der nicht ablenkt

Tipps für Leiter und Moderatoren von Online-Meetings

Leiter bzw Moderatoren der Videokonferenz sollten folgende Tipps beachten, um die psychische und physische Belastung für Beschäftigte einzudämmen:

  • Bereits vor Beginn der Konferenz sicherstellen, ob Hard- oder Software problemlos funktionieren
  • Im Vorfeld prüfen, ob Teilnahme bestimmter Personen wirklich notwendig ist. Die Teilnehmerzahl so gering wie möglich halten.
  • Den Teilnehmern freistellen, ob sie Ihr Kamerabild zeigen oder nicht. So kann der Druck von den Beschäftigten genommen werden.
  • Einmal pro Stunde eine kleine Pause (ca. 5 Minuten) einplanen, damit sich die Teilnehmer erholen können.
  • Für einen dynamischen Ablauf sorgen (verstärkte Interaktivität, Auflockerungen) und eine Wohlfühlatmosphäre schaffen (Humor und Rücksicht)

Wir wünschen Ihnen und Ihren MitarbeiterInnen eine schöne und möglichst angenehme „Zoom-Zeit“!

Quelle:

www.haufe.de

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