Mit diesen wertvollen Tipps ,,Zoom-Fatigue“ vermeiden
Videokonferenzen führen häufig zur sog ,,Zoom-Fatigue“. Dabei handelt es sich um einen Erschöpfungszustand, der als Folge eines Zoom-Meetings entsteht. Was können Sie und Ihre Mitarbeiter tun, um einen solchen Zustand zu vermeiden?
In Pandemiezeiten stehen Videokonferenzen bzw Zoom-Meetings an der Tagesordnung. Sie erleichtern unsere eingeschränkte Kommunikation. Durch Zoom-Meetings können wir uns intensiv austauschen und setzen uns nicht den Risiken einer Präsenzkonferenz aus. Leider bringen solche Videokonferenzen nicht nur Vorteile mit sich. Ein neues Phänomen lässt sich beobachten: Die „Zoom-Fatigue“. Zoom ist eine Videokonferenz-Software und Fatigue steht für das französische Wort Müdigkeit bzw Erschöpfung.
Auslösende Faktoren
Als auslösende Faktoren lassen sich sowohl psychische als auch physische Faktoren identifizieren.
Zu den psychischen Faktoren zählen:
- Konzentrationsstörungen
- Ungeduld
- Erhöhte Reizbarkeit
Zu den physischen Faktoren zählen:
- Muskuläre Probleme aufgrund des Bewegungsmangels
Außerdem belastet es viele Menschen:
- Die Tatsache beobachtet zu werden
- Details über die Privatwohnung freizugeben (Hintergrundbild)
- sich selbst auf einem Bildschirm zu sehen
Tipps für einen besseren Umgang mit „Zoom“ für ArbeitnehmerInnen
Mit diesen wertvollen Tipps können Sie als ArbeitnehmerIn aktiv gegen derartige Belastungen vorgehen:
- Legen Sie kurze Pausen ein und nutzen Sie diese für Bewegungseinheiten
- Nutzen Sie Stehtische oder Stehpulte. Durch das abwechselnde Stehen bzw Sitzen entlasten Sie die Muskulatur
- Vermeiden Sie Multitasking während der Konferenz
- Stellen Sie genügend Essen oder Trinken bereit
- Führen Sie Meetings auch ohne Kamerabild durch, da mehr als 4 Stunden Live-Kamerabild sehr belastend sein kann
- Nehmen Sie bei der Wahl des Kamerahintergrundes Rücksicht auf andere Teilnehmer und wählen Sie einen Hintergrund, der nicht ablenkt
Tipps für Leiter und Moderatoren von Online-Meetings
Leiter bzw Moderatoren der Videokonferenz sollten folgende Tipps beachten, um die psychische und physische Belastung für Beschäftigte einzudämmen:
- Bereits vor Beginn der Konferenz sicherstellen, ob Hard- oder Software problemlos funktionieren
- Im Vorfeld prüfen, ob Teilnahme bestimmter Personen wirklich notwendig ist. Die Teilnehmerzahl so gering wie möglich halten.
- Den Teilnehmern freistellen, ob sie Ihr Kamerabild zeigen oder nicht. So kann der Druck von den Beschäftigten genommen werden.
- Einmal pro Stunde eine kleine Pause (ca. 5 Minuten) einplanen, damit sich die Teilnehmer erholen können.
- Für einen dynamischen Ablauf sorgen (verstärkte Interaktivität, Auflockerungen) und eine Wohlfühlatmosphäre schaffen (Humor und Rücksicht)
Wir wünschen Ihnen und Ihren MitarbeiterInnen eine schöne und möglichst angenehme „Zoom-Zeit“!