28.06.2021 | HR-Management | ID: 1094467

Stellenausschreibungen: Die Suche nach dem richtigen Mitarbeiter

Redaktion WEKA

Stellenausschreibungen professionell zu gestalten ist ausschlaggebend für die erfolgreiche Mitarbeitersuche, damit sie geeignete Kandidatinnen und Kandidaten ansprechen.

Unterlagen verlangen und Auskunftspersonen anführen

Ausführliche Bewerbung?

In der Stellenausschreibung sollte sich eine genaue Beschreibung der gewünschten Bewerbungsunterlagen finden (wie etwa ein Lebenslauf, Zeugniskopien, Foto, Motivationsschreiben, Empfehlungsschreiben usw.) befinden.

Auskunft über Referenzen

Auf Referenzkontakte sollte anfangs noch verzichtet werden, da sie erst nach Rücksprache mit der Bewerberin oder dem Bewerber eingeholt werden.

Kontaktperson

Für die Bewerberin oder den Bewerber ist es hilfreich, wenn Sie (falls möglich) direkt in der Stellenausschreibung eine Kontaktperson mit Telefonnummer und E-Mail-Adresse angeben, anstatt ausschließlich einen allgemeinen Unternehmenskontakt oder die Personalabteilung. Dadurch ist es für Bewerber einfacher die vorhandene Hemmschwelle zu überwinden und Kontakt aufzunehmen. Dort, wo es zur Unternehmenskultur passt, geben Sie den Vornamen und den Namen an.

Inserat publizieren

Mediaplan

Es ist äußerst vorteilhaft einen so genannten Mediaplan zu erstellen. Darin kann festgelegt werden wie lange, wo, wann und bei Printmedien wie oft ein Inserat erscheinen soll. Es ist essenziell jene Online-Jobbörsen oder auch Printpublikationen zu wählen, welche von der Zielgruppe am meisten beachtet werden.

Zeitpunkt

Wann sollte eine Stelle ausgeschrieben werden? Prinzipiell gilt: Sobald über eine Besetzung entschieden ist. Ein paar Berücksichtigungen sind dennoch vorteilhaft:

In den Ferienmonaten und der Weihnachtszeit werden Stellenausschreibungen tendenziell weniger beachtet. Bei Inseraten in Printmedien erreicht auch die letzte Erscheinung kurz vor den Ferien oder die Tage zwischen einem Feiertag und dem Wochenende (Fenstertage) weniger Adressaten. Ebenso sind viele Mitarbeiter unmittelbar vor und nach einer Beförderung für einen Stellenwechsel weniger offen als sonst.

Praxistipp:
Bei einer nicht erfolgreichen Stellenausschreibung ist es wichtig das Stelleninserat nicht über eine längere Dauer im selben Medium erscheinen zu lassen. Überprüfen Sie das Anforderungsprofil, den Suchkanal und das Medium und wählen Sie eine andere Strategie der Stellenbesetzung.

Größe und Grafik

Dies ist vorrangig bei Printmedien zu beachten: Hier hat die Größe und die Grafik bzw die Gestaltung des Inserats eine große Bedeutung.

Format

Das Format sollte in Relation zur ausgeschriebenen Position und zur Bedeutung der Firma stehen.

Praxistipp:
Wählen Sie lieber ein größeres Format und eine beschränkte Zahl von Einschaltungen. Die Praxis zeigt, dass eine einzelne Publikation einer größeren Anzeige mehr bewirken kann als zwei oder drei Schaltungen mit kleineren Formaten. Eine größere Anzeige liefert ebenso mehr Möglichkeiten einer ansprechenden Inseratgestaltung.

Layout

Auf Inseratseiten mit mehreren Stellenausschreibungen ist es besonders wichtig dafür zu sorgen, dass das Inserat nicht übersehen wird und bestenfalls auch bei einem raschen Überblick ins Auge fällt. Dafür sind grafische Mittel und ein geschicktes, gut formatiertes Layout entscheidend für einen positiven und auffallenden Eindruck.

Das grafische Erscheinungsbild umfasst Corporate-Identity-Faktoren wie Firmenlogo, Umrandung, Schriftart und -größe, Hervorhebungen wie Unterstreichen und Fettdruck, Grafik, Farben, eventuell auch Bilder. Eine einheitliche Gestaltung unter Bedacht all dieser Faktoren, die bestenfalls auch in der Produktewerbung eines Unternehmens zum Tragen kommen, ist besonders wichtig. Nicht nur, um Bewerber anzusprechen sondern besonders deshalb, weil die Wiederholung eines grafischen Erscheinungsbildes sich bei der Leserin oder beim Leser im Laufe der Zeit einprägt.

Praxistipp:
Lassen Sie sich eine Blanko-Stellenausschreibung von einer Grafikerin oder einem Grafiker formatieren und erstellen. Bei dieser können Sie dann je nach Anzeige den Text selbst anpassen.

Technisches

Suchmaschinenoptimierte Webseite

Da viele Jobsuchende angeben mithilfe von Google nach einer Position oder passenden Stelle zu suchen, ist es vorteilhaft eine für Suchmaschinen optimierte Unternehmenswebsite zu nutzen, falls Stellenausschreibungen auch über die eigene Website erfolgen soll.

Mobileoptimierte Stelleninserate

Ebenso zeigen Studien, dass immer mehr Internetnutzer ihr Smartphone für die Suche nach Stelleninseraten nutzen. Dies erfordert wiederum eine Optimierung der Unternehmenswebsite und der eigenen Jobbörse für die Anzeige auf Smartphones. Besonders zu empfehlen sind auch mobileoptimierte Bewerbungsformulare.

Verschiedene Inserattypen

Inserat mit Firmenangabe

Sehr weit verbreitet ist auch die Aufnahme einer kurzen, ansprechenden Präsentation des Unternehmens ins Inserat. Dadurch lassen sich auch Personalinserate und übrige Image-Werbung grafisch und textlich (Stil) nahtlos miteinander zu verbinden.

Online-Inserate sind in der Regel vollständig. Bei Printinseraten besteht auch die Möglichkeit, auf ein ausführliches Online-Inserat (am besten mit einem QR Code) hinzuweisen.

Inserat Personalberatung

Aus Gründen der Diskretion sowie um eine allseitige Vertraulichkeit garantieren zu können, ist es ratsam eine Personalberatung beizuziehen. Außerdem bietet diese Möglichkeit eine echte Dienstleistung für Firmen, die den mit der Personalsuche verbundenen Aufwand nicht betreiben können oder wollen.

Sammelinserat

Bei einem Sammelinserat erscheinen in nur einer Anzeige mehrere Stellenangebote. Solche Sammelinserate sind dann sinnvoll, wenn Positionen oder verschiedene Positionen mit ähnlichen Ansprüchen darin zusammengefasst werden, zB für den Aufbau einer neuen Firma, eines neuen Firmenzweiges oder einer ganzen Abteilung. Da Stellenanzeigen in den Tageszeitungen vielfach nach Berufsgruppen strukturiert sind, könnte bei einem Sammelinserat ein Teil der Stellen dann am falschen Ort erscheinen.

Dabei ist das Sammelinserat eine Alternative zu verschiedenen kleineren Anzeigen. Die Gestaltung sollte möglichst großzügig sein, um das Sammelinserat nicht kleinlich und unbeholfen aussehen zu lassen.

Erfolgskontrolle

Inseratkosten in Printmedien sind recht hoch, daher sollte eine Erfolgskontrolle durchgeführt werden. Eine solche listet die Anzahl der Bewerbungen auf, welche eine Publikation hervorgebracht hat, und zeigt somit, ob die Stelle durch das konkret gesetzte Inserat besetzt werden konnte.

Erfolgskriterium: geeignete Bewerbungen

Als Erfolgskriterium gilt nicht die absolute Anzahl der Bewerbungen, sondern die Anzahl an Bewerbungen von geeigneten Bewerberinnen und Bewerber.

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